Morbus Basedow

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Die Basedow-Krankheit ist eine Auto­im­mun­er­kran­kung …

an der 2-3 % aller Frauen und 0,2-0,3 % aller Männer in Österreich leiden. Beim Morbus Basedow kommt es durch stimu­lie­rende Schild­drü­sen­an­ti­körper zu einer Vergrößerung der Schilddrüse („Struma“ oder Kropf).

 

Außerdem führen diese Antikörper zu einer über­mä­ßigen Produk­tion von Schild­drü­sen­hor­monen, eine Über­funk­tion der Schild­drüse ist die Folge. Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion:

  • Nervo­sität, innere Unruhe, Schlaf­lo­sig­keit, Konzen­tra­ti­ons­stö­rungen
  • vermehrtes Schwitzen
  • Gewichts­ab­nahme
  • schneller Puls­schlag
  • höherer Blut­druck
  • Hände­zit­tern
  • Muskel­schwäche
  • häufi­gerer Stuhl­gang, manchmal Durch­fall

 

Für die Diagnosestellung sind eine Blutabnahme und
eine Ultraschalluntersuchung erforderlich

 

Wie wird ein Morbus Basedow behandelt?

Die Schild­drü­sen­über­funk­tion wird meist durch die Einnahme von Tabletten (Thyreo­sta­tika) behan­delt. Wenn die Schilddrüse sehr groß ist und dadurch Probleme wie Schluckbeschwerden, ein Engegefühl oder sogar Atemnot auftreten, dann ist eine Operation erforderlich. Auch wenn es nach 1 bis 2 Jahren zu keiner Verbesserung unter der medikamentösen Therapie kommt oder ein sogenanntes Rezidiv (neuerliche Überfunktion nach vorübergehender Besserung) auftritt, kann eine defi­ni­tive Therapie erfor­der­lich sein. In diesen Fällen überlegen wir als Schilddrüsenspezialisten mit Ihnen gemeinsam, ob für Sie das Weiterführen der medikamentösen Therapie, eine Operation oder eventuell eine Radiojodtherapie am besten ist.

Besonders wichtig ist es, dass Sie nicht rauchen. Rauchen fördert die Entzündung, verschlechtert die Überfunktion und erhöht das Risiko für eine Augenbeteiligung (siehe unten). Das komplette Vermeiden von Jod ist hingegen nicht erforderlich, Sie können also weiterhin jodiertes Speisesalz und auch Fisch essen.

 

Morbus Basedow, Kinderwunsch und Schwangerschaft

Sowohl die Schilddrüsenüberfunktion, als auch die Antikörper und die Einnahme der thyreostatischen Therapie können für Sie und Ihr Baby gefährlich sein. Wenn Sie an einem Morbus Basedow leiden und schwanger werden möchten, ist daher meist eine Operation die beste Therapieoption. Wir stehen Ihnen in diesem Fall gerne mit unserer endokrinologischen und chirurgischen Expertise zur Seite!

 

Endokrine Orbitopathie

Bei bis zu 50% aller Morbus Basedow Patient*innen kommt es zu einer Augenbeteiligung, der sogenannten Endokrinen Orbitopathie.

Antikörper und Immunzellen, die gegen Schilddrüsenzellen gerichtet sind, lösen nicht nur in der Schilddrüse sondern auch in der Augenhöhle Entzündungsprozesse aus. Betroffene leiden an geröteten, trockenen oder tränenden Augen, Lichtempfindlichkeit, verschwommenem Sehen, Fremdkörpergefühl, Druckgefühl hinter dem Auge, geschwollenen Augenlidern und hervortretenden Augen (Exophtalmus, „Glubschaugen“).

 

Ich möchte gerne Kontrolltermin vereinbaren!

 


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