Kinderwunsch

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Jedes 6. Paar in Österreich bleibt ungewollt kinderlos …

Die Ursa­chen hierfür sind viel­fältig. Eine große Rolle spielt die Tatsache, dass sich der Kinder­wunsch in immer spätere Lebens­phasen verschiebt. Die natür­liche Frucht­bar­keit nimmt mit dem Alter ab.

 

Andere Faktoren, wie z. B. Lebensstilfaktoren (Überge­wicht und Rauchen), Stoff­wech­sel­pro­bleme und hormo­nelle Verän­de­rungen aggra­vieren die Situa­tion. Auch Schild­drü­sen­pro­bleme sind häufig und können unbe­han­delt ernste Folgen für die werdende Mama und ihr Baby haben. Daher sollte bei Kinder­wunsch eine umfas­sende inter­nistische Abklä­rung mit Fokus auf die Hormone, den Stoff­wechsel und den Lebens­stil erfolgen.

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Der Kinderwunsch verschiebt sich oft in spätere Lebensphasen

 

Lerchbaum: Gerne unterstütze ich Frauen mit Kinderwunsch bei der Vorbereitung auf die Schwangerschaft. Nach einem ausführ­li­chen ärzt­li­chen Gespräch über mögliche Vorer­kran­kungen, Dauer des Kinder­wun­sches und allfäl­ligen sons­tigen Symptomen wird in den meisten Fällen ein umfang­rei­cher Hormon­s­tatus durch­ge­führt. So können Schild­drü­sen­pro­bleme, eine Hyper­prol­ak­tin­ämie, eine vorzei­tige Meno­pause, funk­tio­nelle Zyklus­pro­bleme und ein Poly­cys­ti­sches Ovar-Syndrom diagnos­ti­ziert bzw. ausge­schlossen werden. Wenn es z. B. durch die Vorge­schichte (posi­tive Fami­li­enana­mnese für einen Diabetes mellitus Typ 2, rasche Gewichts­zu­nahme, starkes Überge­wicht) Hinweise auf Verän­de­rungen des Gluco­se­stoff­wech­sels gibt, dann kann die Durch­füh­rung eines Zucker­be­las­tungs­tests bereits vor der Schwan­ger­schaft sinn­voll sein.

 

Als endo­krino­logisch tätige Inter­nistin liegt der Schwer­punkt von Assoz.Prof. Priv.-Doz. Dr. Elisabeth Lerchbaum in der Diagnose und Behand­lung von Hormons­tö­rungen wie beispiels­weise einer Schild­drü­sen­dys­funk­tion

 

Auch frühe Formen von Insu­lin­re­sis­tenz oder ein Präd­ia­betes können somit erkannt und umge­hend behan­delt werden. Zusätz­lich wird immer der Vitamin D-Status bestimmt. Denn ein schwerer Vitamin D-Mangel kann mit einer vermin­derten Frucht­bar­keit einher­gehen und auch während der Schwan­ger­schaft ungüns­tige Folgen haben.

 

 

 

Kinderwunsch und Schilddrüse

Schilddrüsenerkrankungen sind sehr häufig und können negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit und den Verlauf einer Schwangerschaft haben. So ist sowohl eine Unter­funk­tion als auch eine Überfunk­tion der Schild­drüse mit einer nied­ri­geren Wahr­schein­lich­keit schwanger zu werden verbunden. In der Schwan­ger­schaft selbst ist eine Schild­drü­sen­dys­funk­tion mit Gefahren für das Kind (z. B. Entwick­lungs­ver­zö­ge­rung, Intel­li­genz­min­de­rung) und einem erhöhten Risiko für Fehl­ge­burten verbunden. Daher ist die Blut­ab­nahme zur Bestimmung der Schilddrüsenhormone bei allen Frauen mit Kinderwunsch und/oder nach Bekanntwerden der Schwangerschaft empfohlen. In vielen Fällen sollte auch ein Ultra­schall der Schild­drüse durch­ge­führt werden.

 

Kinder­wunsch: Welche Rolle spielt mein Lebens­stil?

Verschie­dene Lebens­stil­fak­toren wie z. B. Unter- oder Überge­wicht, Rauchen oder über­mä­ßiger Alko­hol­konsum können sich negativ auf die Frucht­bar­keit auswirken. Ich berate Sie gerne bzgl. der Verbes­se­rung der Lebens­ge­wohn­heiten mit einer ausge­wo­genen Ernäh­rung und regel­mä­ßigem Ausdauer- und Kraft­trai­ning.

 

Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind zu empfehlen

 

 

Sie möchten wissen, wie Sie sich am besten auf die Schwangerschaft vorbereiten? Folgende Punkte sollten Sie berücksichtigen:

Lebensstil: Eine ausge­wo­gene Ernäh­rung und regel­mä­ßige körper­liche Akti­vität sind zu empfehlen!

Normalgewicht: Vor der Schwan­ger­schaft sollte ein möglichst normales Körper­ge­wicht erreicht werden (BMI 20 bis 25 kg/​m²). Sowohl Unter- als auch Überge­wicht sind mit einem erhöhten Risiko für Kompli­ka­tionen in der Schwan­ger­schaft verbunden.

Bewegung: Regel­mä­ßiges Ausdau­er­trai­ning (zumin­dest 150 Minuten pro Woche mit mitt­lerer Inten­sität oder zumin­dest 75 Minuten mit hoher Inten­sität) in Kombi­na­tion mit muskel­kräf­ti­genden Übungen (zumin­dest 2x/​Woche) ist wesent­lich in der Vorbe­rei­tung auf eine gesunde Schwan­ger­schaft.

Alkohol: Alkohol sollte möglichst gemieden werden.

Rauchen: Hören Sie Ihrer eigenen Gesund­heit und der Ihres Babys zuliebe auf zu rauchen.

Schilddrüse: Schild­drü­sen­er­kran­kungen sind häufig und ein Risiko für Mutter und Kind. Eine Bestim­mung der Schild­drü­sen­werte bei Kinder­wunsch ist daher wichtig, vor allem wenn Sie ein erhöhtes Risiko für eine Schild­drü­sen­er­kran­kung haben.

Vitamine und Nährstoffe: Achten Sie neben einer ausge­wo­genen Ernäh­rung auf die Ausrei­chende Versor­gung mit Vitaminen und Nähr­stoffen. 

Zahngesundheit: Ein Besuch beim Zahn­arzt sollte vor der Schwan­ger­schaft erfolgen.

Einnahme von Medikamenten: Wenn Sie regel­mäßig Medi­ka­mente einnehmen (z.B. gegen Blut­hoch­druck oder bei bekanntem Diabetes mellitus), sollte in vielen Fällen bereits vor der Schwan­ger­schaft eine Dosis­an­pas­sung oder manchmal auch Umstel­lung der Medi­ka­tion erfolgen.

 

Ich möchte gerne Kontrolltermin vereinbaren!

 


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